Für die Schüler ist es ein wichtiger Prozess zu erfahren, dass es bei der Erarbeitung von Theaterstücken nicht um die Nachahmung des Spielleiters geht, sondern um sie selbst. Sie lernen durch Erfahrung. Durch die theaterpädagogischen Übungen leben die Kinder ihre Emotionalität aus und erlangen so eine Sensibilisierung und Wahrnehmung des eigenen Körpers. Dieses Bewusstsein dient ihnen später als Mittel der Darstellung auf der Bühne. Durch das Improvisieren mit roter Nase übe ich mit den Kindern die Übertreibungen von Bewegungen und die Verfremdung der Sprache. So werden die Figuren des Kaspertheaters lebendig.
Im Ausdruck ihrer Gefühle sind die Kinder echt, es wird gesungen, getanzt und gesprochen. Der Kasper ist übertrieben und eindeutig, er hat bei den Kindern einen hohen Bekanntheitsgrad und zum anderen laufen Kaspertheaterstücke in deutlich sichtbaren Handlungsabschnitten ab. Dieses bietet den Vorteil, dass eine einfache Vorlage entsteht, die für die SchülerInnen sprech-, spiel-, und verstehbar ist.