„Theater hat die Aufgabe, dass verdrängte Wissen, um die Abgründe des menschlichen Daseins und die scheinbar unlösbaren Konflikte in der Gesellschaft und zwischen den Menschen, im Rampenlicht zu zeigen.“
Peter Zadek
Das Wesen der theaterpädagogischen Spiele wird im Spiel selbst erlebbar. Spielerisch lernen Kinder am einfachsten und mit allen Sinnen. Die Stimme und die Bewegung sind unsere natürlichen Ausdrucksmittel. Wenn wir Theater spielen, lernen wir spielerisch den bewussten Umgang mit ihnen und erweitern so unser Bewegungsrepertoire und den Einsatz unserer Stimme.
Jede Zeit hat ihren Shakespeare. Shakespeare muss sein, Shakespeare ist Kult. Shakespeare ist zeitlos. Jede Generation entdeckt ihren eigenen Shakespeare. Shakespearestücke erzählen von Menschen auf eine Art die uns berührt. Er hat mit seiner bildreichen, lebendigen Sprache eine unvergleichliche Welt geschaffen. Man kann alle Themen, die in unserer heutigen Welt spielen, in seinen Theaterstücken wieder finden.
Für die Schüler ist es ein wichtiger Prozess zu erfahren, dass es bei der Erarbeitung von Theaterstücken nicht um die Nachahmung des Spielleiters geht, sondern um sie selbst. Sie lernen durch Erfahrung. Durch die theaterpädagogischen Übungen leben die Kinder ihre Emotionalität aus und erlangen so eine Sensibilisierung und Wahrnehmung des eigenen Körpers. Dieses Bewusstsein dient ihnen später als Mittel der Darstellung auf der Bühne. Durch das Improvisieren mit roter Nase übe ich mit den Kindern die Übertreibungen von Bewegungen und die Verfremdung der Sprache. So werden die Figuren des Kaspertheaters lebendig.
Über Abenteurer sind unzählige Geschichten geschrieben worden. Phantasiegeschichten wie „Die Schatzinsel“, „Robinson Crusoe“ oder „Moby Dick“, aber auch wahre Geschichten über Columbus, Störtebecker oder Cook sind spannend und abenteuerlich. Die Schüler entwickeln, unter Berücksichtigung einer Spielvorlage, eine bühnenreife Abenteurergeschichte, ohne Kapitän Jack Sparrow, aber mit maximaler Schülerbeteiligung.
Theaterpädagogische Übungen und Spiele schulen auf vielfältige Weise die Eigen- und Fremdwahrnehmung der Kinder und stärken somit ihre Persönlichkeit. Die Begeisterung mit der die Schüler/innen in den Schulen dieses Angebot annehmen und ihrem Spiel- und Bewegungsdrang einen Raum geben, bestätigt die Wichtigkeit dieser Arbeit.
Der Körper und die damit verbundene Körpersprache (Gestik, Mimik und Körperhaltung) sind neben der Sprache das Ausdrucksmittel des Spielers und sind eine Ergänzung zum rein kognitiven Lernen in der Schule. In diesem theaterpädagogischen Angebot bekommt jedes Kind eine Sprechrolle. Alle Übungen und Spiele münden in einer Aufführung.
Bei der Beschäftigung mit dem Märchenschatz anderer Länder werden die Schüler feststellen, dass zwar jedes Land und jedes Volk eigene Geschichten und Figuren hat, dass diese im Kern aber doch viele Gemeinsamkeiten haben. Die Schüler sollen erfahren, dass es, trotz zum Teil sehr unterschiedlicher Lebensbedingungen anderer Menschen, nicht selten die gleichen Dinge sind, die sie bewegen und für ihr Leben wichtig sind.
Das Ziel ist es mit den Kindern ein eigenes, modernes Märchen zu produzieren, wobei die Schüler ihre Kultur einbringen können und der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind
Zirkusspiele zeichnen sich durch eine Vielfalt von Bewegungs- und Gestaltungsmöglichkeiten aus. Im Gauklerzirkus lernen die Kinder Tricks rund um die Zirkuswelt. Mit Musik, Fantasie und Humor bekommen die Kinder viele spielerische Angebote, um ihr schöpferisches Potential zu entdecken.
Ziel ist es, mit den Artisten eine gemeinsam gestaltete, abwechslungsreiche Zirkus-Show aufzuführen. Die Schüler bekommen vielfältige Anregungen sich spielerisch mit den verschiedenen Zirkustechniken vertraut zu machen. Mit einbezogen sein und wirksam werden stärkt die soziale Interaktion und die Kreativität der Kinder. Bewegung macht Spaß und ist genau das Richtige im schulischen Alltag.
In unserer Schulshow ist das Anderssein erwünscht. Begabungen der unterschiedlichsten Art können sich im Spiel zeigen. Die Kinder erforschen auf spielerische Weise den Umgang mit Schauspiel und Tanz, Bewegung und Sprache, Sport und Zirkus… Die Schüler/innen lernen innerlich „JA“ zu sagen. Das gemeinsame Spielen mit anderen bietet die Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen und zu festigen. Die Persönlichkeit der Kinder wird gestärkt. Das Interesse an der eigenen Kreativität soll geweckt werden. Toleranz und Respekt wird von den Mitspielern erwartet und thematisiert. Die Kinder machen auf vielfältige Weise Erfahrungen mit der Eigen- und der Fremdwahrnehmung. Durch das gemeinsame Spiel und die anvisierte Aufführung entsteht
Mit diesem Projekt möchte ich an die Bedürfnisse der Kinder anknüpfen, sich auch mal außerhalb des Schulgebäudes bewegen zu dürfen und der Fantasie freien Lauf zu lassen…
Wir drehen einen Film. Die Kinder machen Vorschläge und wir überlegen, wie diese Ideen umzusetzen sind. Wir erstellten ein Drehbuch, suchen die beste Kameraeinstellung und schon geht es los. Das Material wird gesichtet, geschnitten und am Ende kann der Film als Kinoereignis in der Schule gezeigt werden. Ich möchte in dem Projekt die Kinder für etwas Begeistern, ihre Spielfreude wecken und natürlich die Bewegung und die Sprache fördern…
Frech nach dem Märchen: „Rotkäppchen und der Wolf“.
Durch ein geheimnisvolles Gemälde geraten die clownesken Räuber in den Grimmschen Märchenwald und hier geht es natürlich rund. Auf ihrer abenteuerlichen Reise begegnen ihnen viele komische Märchengestalten, von Elvis bis zur Großmutter. Wird Könich seinen Freund wieder finden? Hat der Wolf den Clown Coola wirklich zum fressen gern? Finden Coola und Könich den Weg zurück aus dem Wald und aus der spannenden Geschichte? Die Antworten erfahrt ihr in unserem Theaterstück. Gespielt wird vor, um, in und über einer originellen Drehwand. Beschwingtes Kindertheater mit Musik, zeitlos und schön, wie Märchen nun einmal sind.
Frisch nach dem Märchen “Tischlein deck dich, Goldesel und Knüppel aus dem Sack“.
Eigentlich sollen Coola und Könich fegen. Doch die beiden Clowns nutzen die Gunst der Stunde und machen sich auf den Weg in die phantasievolle Welt des Märchens. Zwischen Traum und Wirklichkeit geht es auf der Bühne hin und her und manchmal auch drunter und drüber. Hans Zippel hat viele Aufgaben zu bestehen, bevor er sein Glück macht und ganz nebenbei kriegen die Kinder einen Einblick hinter die Kulissen des Theaters. Das Stück ist reich an märchenhaften Bildern, lustigen Dialogen und voller Spielfreude. Ein richtiger Klassiker für die ganze Familie. Vorhang auf!
Das Spiel von Coola und Könich ist auch immer die Suche nach den Abenteuern aus der Kinderzeit. Ein tiefer Griff in die Kostümkiste und schon reisen die beiden Clowns in das Land „ Es war einmal“, dorthin, wo sich Phantasie und Wirklichkeit begegnen, dorthin, wo man alles gewinnen kann. Sehr reizvoll für zwei Clowns, die nicht mehr viel zu verlieren haben. Als Straßenfeger ziehen sie von Ort zu Ort und leben von der Hand in den Mund. Im Spiel gewinnen Coola und Könich alles, damit sie am Ende alles wieder verspielen.
In Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat… So fangen viele Märchen an. Wegen seiner Archetypen eignen sich Märchen besonders gut zum darstellenden Spiel. Die Märchenfiguren sind entweder gut oder böse und die Kinder können ohne Doppeldeutigkeiten klar unterscheiden zwischen dem einen und dem anderen. In den meisten Märchen werden Probleme dargestellt, aber auf das Wesentliche reduziert.
Der Zauber liegt darin, dass nicht alles aus dem Verborgenen in das Licht der Erkenntnis gezogen und ausgebreitet wird. Die kindliche Phantasie findet Zeit zu reifen, ob im Rollenspiel oder anderen kreativen Prozessen. Märchen gehören auf die Theaterbühne und sollten nie von der modernen, schnelllebigen Welt überholt werden…
Die Schüler sollen nicht nur Auswendiglernen, sich hinstellen und vortragen. Sie sollen lebendiges Theater spielen. Ich orientiere mich zuallererst an dem was die Schüler mögen, Spiele die ihnen Spaß machen…
Viel Zeit kostet die Förderung des Gemeinschaftsgefühls. Die Schüler bekommen nicht sofort ihre Rollen. Im ersten Schritt wird improvisiert, Theater wird geübt und erfahren. Im zweiten Schritt werden die Figuren des Stückes entdeckt und spielerisch vorgeführt und im dritten Schritt suchen wir das Thema des Stückes, spielen Szenen nach und halten fest. So entsteht nach und nach unser Theaterstück und alle haben das Gefühl beteiligt zu sein…